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Fürsten der Apokalypse

Regeln: 5e Sprache: de

Buch-ID: f-rsten-der-apokalypse · 256 Seiten

Seite 10 Abschnitte: 2

Kultanhänger des Feuers identifizieren sich manchmal mit einem symbolischen Handzeichen: Eine Hand wird zur Faust geformt, der Daumen zeigt dabei nach oben, und die andere Hand wird über die Faust gelegt, als würde man die Schale bedecken, aber die Flamme in Form des Daumens lodern lassen. Mitglieder des Kults können sich zudem meistens über ihre Brandnarben identifizieren. TAKTIK UND PHILOSOPHIE Kultanhänger des Feuers sind ungestüm, hitzig und gewalttätig.

Sie sind keine hirnlosen Wilden; ihre Impulsivität umfasst auch teuflischen Ideenreichtum und treibt die Entwicklung neuer Waffen voran. Sie sind Meister des Feuers und des Schmiedens. In ihren infernalen Schmieden lassen sie Gefangene arbeiten. Kultanhänger des Feuers sehen Eroberung und Versklavung der Schwachen als einen notwendigen Schritt, um das angestrebte Chaos über der Welt zu entfesseln. Im Kampf nutzen die Kultanhänger des Feuers plötzliche, überwältigende Angriffe.

Um so viel Zerstörung wie möglich zu verursachen, bevor sie fallen, werfen sie sich selbst, ohne Rück- sicht auf ihr eigenes Leben, in die Schlacht. Sie sind furchtlos und legen sich sogar mit einer Übermacht an, bevor sie sich auch nur einen Schritt zurückziehen. Anhänger der Ewigen Flamme umgeben sich mit den größten Flammen, die sie erschaffen können.

Ihre bevorzugte Taktik besteht darin, Magie zu nutzen, um Vulkanrisse und-spalten zu öffnen und das geschmolzene Gestein in die gewünschte Richtung zu lenken. Brandstiftung im großen Maßstab sowie gezielt gelegte Brände sind akzeptable Alternativen. Die meisten KAPITEL l I DER AUFSTIEG DES ELEMENTAREN BÖSEN 9 IO Kultanhänger des Feuers glauben, dass jeden Tag etwas Schönes und Wichtiges in Brand gesetzt werde sollte, andern- falls würden sie ihre Aufgabe nicht richtig erfüllen.

PPROPHET DES FEUERS Mithilfe ihrer flammenden Ambition und dem Verlangen, all die- jenigen zu bestrafen, die ihre Träume zerstört haben, ist Vanifer, eine Tiefling, zur Führerin des Kultes der Ewigen Flamme aufgestiegen. Unter ihrem kultivierten Äußeren verbirgt sich eine stahlharte Klinge aus zornigem Stolz. Und unter ihrem Stolz brodelt ein Verlangen nach Mord und Verstümmelung.

Vanifer hegt einen intensiven Hass gegen alle, die glauben, ihr überlegen zu sein, und sie hält nicht inne, wenn es darum geht, diesen Personen Furcht und Respekt einzutrichtern. Lediglich ausgestattet mit einem Talent für List und Tücke, wuchs Vanifer auf in Calimports ärmsten Vierteln. In ihrer Jugend lernte sie, für Geld zu tanzen, und arbeitete sich langsam von den Waschküchen der Arbeiterdistrikte zu den eleganten Häusern der Stadtadligen hoch.

Sie lernte einfache Feuermagie, um sich von den anderen Tänzern abzusetzen, und baute sie in ihr Programm ein. Ihre Talente wuchsen, und bald fiel sie einem Pascha ins Auge, der sie als Konkubine nahm. Auch wenn sie die Geschenke genoss, die er für sie aufbrachte, hasste Vanifer den Pascha dafür, dass er in ihr lediglich eine Trophäe sah. Sie verließ ihn, beraubte den Pascha um ein kleines Vermögen aus Juwelen und setzte seinen Palast in Brand.

Vanifer floh nach Zazesspur, aber die Agenten ihres Meisters fanden sie schon bald. Sie floh erneut, diesmal nach Baldurs' Gate und wohnte dort in einer armen Gegend, bekannt als Klein-Calimshan. Sie eröffnete eine Tanzschule und fand heraus, dass ihre Gabe für Feuer andere Arten von Schülern anzog. So wurde sie die Anführerin eines Kultes, der Feuer anbetet.

In Baldurs' Gate blieb sie bis vor ein paar Monaten, als Träume und Visionen sie dazu antrieben, nach einem vergessenen Gewölbe im Norden zu suchen. Auf dem Altar eines verborgenen Tempels fand sie den Dolch Zunderschlag, welcher erfüllt war von der Macht von Imex, des Fürsten des Bösen Feuers. Mit dieser machtvollen Waffe ausgestattet, beschloss Vanifer, ein neues Quartier ihres Kultes unter den Sumberhügeln einzurichten. Eigenschaften. Vanifer ist eine begnadete Manipulatorin.

Mithilfe von List und Täuschung schart sie Verbündete und Anhänger um sich. Sie nutzt sie so lange, wie sie sie braucht, und in dem Moment, in dem sie ihren Nutzen verlieren, verjagt sie sie. Es ist ein Zeichen ihres natürlichen Talentes, dass viele ihrer erbärmlichen Opfer versuchen, sich wieder im Glanze ihrer Aufmerksamkeit zu sonnen, sobald Vanifer wieder etwas von ihnen braucht.

Obwohl sich Vanifer selbst wie eine reiche Adlige aufführt, verachtet sie jene, die mit Wohlstand auf- gewachsen sind. Vanifer ist hochgradig ambitioniert, und als unumstrittene Meisterin des Kults des Feuers verfolgt sie das Ziel, die Ewige Flamme zum stärksten und meistgefürchteten Kult zu machen. FEINDE UND VERBÜNDETE Kultanhänger der Ewigen Flamme verachten die Anhänger der Brechenden Welle.

Sie halten die Kultanhänger des Wassers für schlüpfrig und nicht vertrauenswürdig, vielleicht sogar feige - schließlich zieht sich die Brechende Welle schnell zurück, wenn sie auf allzu große Gegenwehr trifft, und sucht den Weg des geringsten Widerstandes, bevor sie ihre eigene Stärke erneut ins Felde führt. Die Kultanhänger der Erde sind stur und mutig, handeln jedoch wahnsinnig langsam.

Die Kultanhänger des HeulendenHasses teilen die Impulsivität des Kults des Feuers, wenn es darum geht, rasch zu handeln. Auch wenn es darum geht, dem Elementaren Bösen zu dienen, zeigen sie die gleichen

Kults des Feuers verfolgt sie das Ziel, die Ewige Flamme zum stärksten und meistgefürchteten Kult zu machen. FEINDE UND VERBÜNDETE Kultanhänger der Ewigen Flamme verachten die Anhänger der Brechenden Welle.

Sie halten die Kultanhänger des Wassers für schlüpfrig und nicht vertrauenswürdig, vielleicht sogar feige - schließlich zieht sich die Brechende Welle schnell zurück, wenn sie auf allzu große Gegenwehr trifft, und sucht den Weg des geringsten Widerstandes, bevor sie ihre eigene Stärke erneut ins Felde führt. Die Kultanhänger der Erde sind stur und mutig, handeln jedoch wahnsinnig langsam.

Die Kultanhänger des HeulendenHasses teilen die Impulsivität des Kults des Feuers, wenn es darum geht, rasch zu handeln. Auch wenn es darum geht, dem Elementaren Bösen zu dienen, zeigen sie die gleichen Qualitäten, was Einfallsreichtum und Kreativität angeht. KAPITEL 1 1 DER AUFSTIEG DES ELEMENTAREN BÖSEN D ER KULT DES HEULENDEN HASSES V Die Anhänger der Elementaren Luft bezeichnen sich selbst als Kult des HeulendenHasses.

Sie beten die zerstörerische Macht von Winden und Stürmen an und glauben, dass Diener der Elementaren Luft die Macht erlangen werden, um diejenigen zu bestrafen, die ihnen Unrecht angetan haben. Mehr noch als die Anhänger der anderen Kulte glauben die Kultanhänger der Luft, dass ihr Glaube ein Mittel zum Zweck ist. Sie betrachten Zerstörung nicht als Selbstzweck, vielmehr als Ausdruck der persönlichen Freiheit oder als Mittel, um Dinge zu erhalten, die ihnen ungerechterweise vorenthalten wurden.

Der Kult des HeulendenHasses zieht die an, die ihr Handeln auf Wahrnehmung und nicht Fakten stützen: Illusionisten, Spione und Assassinen zum Beispiel. Räuberische oder geflügelte Kreaturen, aber auch nicht-intelligente Monster, die sich normalerweise nicht bändigen lassen, erkennen die Kultanhänger der Luft als Verbündete an und kooperieren mit ihnen. Hippogreife, Greife und gigantische Geier werden regel- mäßig als Reittiere des Kults der Luft benutzt. Das Zeichen des HeulendenHasses.

Das Symbol der Elementaren Luft ist ein umgedrehtes Dreieck mit drei ver- ästelten Linien darüber. Einige glauben, dass es für die Trichterwolke eines Tornados steht, während andere es als die Überlegenheit von beflügelten Kreaturen über dem Erdboden verstehen. Einige behaupten, es handele sich um eine alte Rune, die für den elementaren Lord Yan-C-Bin steht. Wie auch immer man es interpretieren mag, die Kultanhänger der Luft nutzen das Symbol als eine Art geheimes Passwort.

Indem sie mit dem Daumen einer Hand den kleinen Finger derselben Hand berühren und die drei übrigen Finger zu einer Faust formen, bildet ein Kultist der Luft ein gefülltes Dreieck, das die Anhängerschaft zum Kult signalisiert. TAKTIK UND PHILOSOPH IE Kultanhänger des Heulenden Hasses sind klug, impulsiv und kreativ. Für gewöhnlich halten sie sich für schlauer, schneller und fähiger als alle anderen. Kultanhänger des Heulenden Hasses verachten offene Kämpfe.

Sie ziehen es vor, im Geheimen zu arbeiten, nutzen List und Illusion, um ihr Ziel mit einem Minimum an Aufwand zu erreichen. Die Taktiken der Irreführung und des Hinterhalts bieten den Kultanhänger der Luft die Möglichkeit, zu beweisen, dass sie schlauer und einfallsreicher als ihre Gegner sind. Der Wind bläst eine Burg nicht nieder, aber er strömt drumherum und hindurch. Infiltrierung und indirekte Attacke sind ganz klar die über- legenen Taktiken.

Kultanhänger der Luft suchen sich für ihre Festungen, wenn möglich, hochliegende Orte aus, obwohl sie unterirdische Orte mit weiten Abgründen oder erhobenen Gewölben ebenso schätzen. Auf jeden Fall muss es möglich sein, an dem Ort fliegen zu können. Die Anhänger des Heulenden Hasses verstehen, dass sie manchmal Geheimhaltung über andere Erwägungen stellen müssen. PROPHETIN DER LUFT Die Mondelfin Aerisi Kalinoth führt den Kult des Heulenden Hasses an.

Groß und schlank, mit illusionären Flügeln, die sanft die Luft fächern, spricht Aerisi im Flüsterton, der jedoch von jedem in ihrer Gegenwart laut und deutlich vernommen wird. Aerisi behandelt ihre Leute nicht als Kultanhänger, sondern als Untertanen. Für sie ist sie eine Prophetin und eine Königin. Musiker und Höflinge amüsieren sie und schmeicheln ihr, und Krieger auf Hippogreifen dienen ihr als Ritter.

Aerisi wuchs in einer verzauberten Burg in einem ent- legenen Teils des Feenreiches auf, in einer Umgebung aus Erzählungen, Geschichten und Büchern über Magie. Sie verbrachte ihre frühenJahre damit, Spiele zu spielen, Zauber zu praktizie ren und so zu tun, als sei sie selbst eine der Avariele (geflügelte Elfen) aus ihrem Geschichtenbuch. Ihre Eltern hielten sie von den Konflikten in Faeriln fern, und so bekam sie mit zunehmendem Alter ein zartes und zerbrech- liches Gemüt.

Letztlich entschieden ihre Eltern, dass es für ihre Tochter an der Zeit war, Teil der Elfengesellschaft zu werden, und deshalb brachten sie sie zu der versteckten Stadt Evereska. Dann erkannten ihre Eltern, welchen schlimmen Fehler sie begannen hatten. Indem sie sie verhätschelt und von allem abgeschottet hatten, zogen sie anstelle einer jungen Lady ein verzogenes Kind heran.

Stets daran gewöhnt, alles zu bekommen, wonach sie verlangte, brach die Prinzessin in Wutanfälle aus, wann immer ihr der kleinste wunderliche Einfall nicht gewährt wurde. Somit konnten die Elfen von Evereska

Abschnitte auf dieser Seite

  • Abschnitt 1 Seiten 9–10
  • Abschnitt 2 Seiten 10–11