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Fizbans Schatzkammer der Drachen

Regeln: 5e Sprache: de

Buch-ID: fizbans-schatzkammer-der-drachen · 226 Seiten

Seite 43 Abschnitte: 2

einen Edel- stein mit seiner Macht psionisch in den Körper des Emp- fängers implantieren. Vielleicht legt der Drache auch eine Klaue auf ihn oder übereignet ihm ein Stück des Schatzes als Symbol der übertragenen Macht. Leib und Blut: Wenn ein Drache eines gewaltsamen Todes stirbt, könnte seine Macht noch für eine Weile in seinem Leichnam verbleiben.

Effektive Möglichkeiten, sie für sich zu beanspruchen, könnten darin bestehen, das Drachenblut zu trinken oder darin zu baden, im Kadaver zu schlafen oder Herz, Hirn, Augen, Atmungsorgane oder Muskeln des Drachen zu verspeisen. Es könnte eine Prü- fung für sich sein, den Leichnam des Drachen auf diese Art zu verwenden, da die verbleibenden Energien im Kör- per auch nach dem Tod des Drachen gefährlich sind.

Automatische Übertragung: Es ist auch möglich, dass ein Drache seine Macht sofort und automatisch an Krea- turen überträgt, die ihn zu Tode bringen oder anwesend sind, wenn er stirbt. Im Augenblick des Todes könnte ein Ausbruch der Macht vom Drachen ausgehen und jede Kreatur im Abstand von bis zu 90 Metern beeinflussen. Oder ein Fragment der Macht könnte in jede Kreatur fah- ren, die dem Drachen im Laufe seines Lebens Schaden zugefügt hat.

UNTOD ldi ha&e:- nodi nie:- e:-ine:- Kve:-afvv g,+voffe:-n, clie:- idi nidit g,liwt h!Hte:-. Albvcli~ e:-in paav; clie:- idi lie:-kv tot g,~e:-he:-n h!Hfo. - riz.ban Trotz ihrer enormen Lebensspanne verfolgen manche Drachen das Vorhaben, ihre Existenzen durch Untod zu verlängern. Andere bekommen es unfreiwillig oder unwis- sentlich mit dem Untod zu tun. Ein untoter Drache ist eine Größe, mit der man rechnen muss.

Drakoliche wurden von Kultisten oder Nekromanten geschaffen, die einen Drachen entweder überzeugt oder überlistet haben, einen üblen Pakt einzugehen. In der Welt der Vergessenen Reiche entstammt dieses Ritual dem Kult des Drachen, zu dessen Lehren - auf Basis eines fehl über- setzten Fragments einer uralten Prophezeiung - gehört, dass „tote Drachen die ganze Welt beherrschen werden". Der Kult erzeugt daher Drakoliche als Schritt zu dieser Vision eines zukünftigen Paradieses.

Auch in anderen Wel- ten gibt es ähnliche Riten, ob von den Kultisten Faeruns verbreitet, unabhängig davon ersonnen oder von Drachen entdeckt, die Drakolich-Echos in Faerun haben. Kapitel 6 beschreibt drei zusätzliche Arten von drako- nischen Untaten. Ein leerer Drachen entsteht, wenn ein metallischer Drache sein sterbliches Leben aufgibt und ein Fragment seiner Lebensessenz als ewiger Wächter eines kostbaren Schatzes oder besonderen Wissens zurückbleibt.

Drakonische Scherben sind verbleibende psychische Projektionen psionischer Edelsteindrachen. Auch Drachen können nach dem Tod als Geisterdrachen weiterexistieren. Welche Form ein untoter Drache auch annimmt, die Verwandlung der Kreatur erzeugt einen Widerhall auf der materiellen Ebene.Jeder Drache erzeugt Echos in anderen Welten, und wenn ein Drache den natürlichen Kreislauf von Leben und Tod verletzt, sind die Echos des Drachen oft betroffen - besonders im Fall von Drakolichen.

Dessen Echos leiden unter einer Auszehrung, die vom Drakolich ausgeht wie eine Infektion. Betroffene Drachen werden immer grausamer und gewalttätiger, und der physische Verfall durch das Altern beschleunigt sich. Mancher Dra- che sucht in dieser Lage auch sein Heil im Untod. In der Tabelle „Abenteuerideen für untote Drachen" können manche dieser Ideen als Inspiration für Abenteuer rund um untote Drachen dienen.

ÄBENTEUERIDEEN FÜR UNTOTE DRACHEN W6 Abenteueridee 2 3 4 5 6 Ein Drache sucht verzweifelt Hilfe gegen einen Kult von Drakolich-Anbetern, die ein Geschwisterteil, einen Partner oder Rivalen des Drachen überzeugen wollen, zum Drako- lich zu werden. Ein Drache mit Auszehrung bittet die Charaktere, in eine andere Welt zu reisen und ein Echo des Drachen zu zer- stören, das zum Drakolich geworden ist.

Eine Piratenbande unter Befehl eines Geisterdrachen kämpft um den in alle Winde verstreuten Schatz des toten Drachen. Ein leerer Drache bewacht ein Artefakt, das gemäß einer uralten Prophezeiung unter schlimmen Umständen einge- setzt werden soll. Nun erfüllt sich die Prophezeiung, aber der Drache will das Artefakt nicht dem entsprechenden Zweck zukommen lassen. Ein Edelsteindrache aus einer anderen Welt sucht nach seinem Echo, das zur drakonischen Scherbe geworden ist.

Ein Drakolich kehrt stets zurück, wenn er zerstört wurde. Die Verbindung des Drakolichs mit seinen Echos in ande- ren Welten beschützt seine Seele wie ein Seelengefäß. Die Verbindung muss zerstört werden, bevor die Kreatur unschädlich gemacht werden kann. 42 KAPITEL 3 1 DRACHEN IM SPIEL ECHOS DURCH DIE WELTEN --------- ~ i~t k.e-in Avfwand, vne-nd/id, zJJ ~e-in. Wie- Spinne-n dvvd, all ihve- Avffn ~e-he-n, ~o SINP Pvadie-n e-infadi. e:.;nmat vie-le- Male-.

- fiz.ban Die besondere Verbindung von Drachen zur Magie der materiellen Ebene und die Geschichte der Ersten Welt geben den Drachen eine mysteriöse Verbindung mit ande- ren Drachen in den Myriaden von Welten der materiellen Ebene. Theoretisch haben alle chromatischen, metalli- schen und Edelsteindrachen, die es je gab, ein einmaliges Echo in jeder Welt der materiellen Ebene erzeugt.

Manche dieser Echos sind einander sehr ähnlich, andere dagegen radikal anders: Du kannst die Tabelle „Merkmale von Drachenechos" nutzen, um zu bestimmen, welche Aspekte

Kreatur unschädlich gemacht werden kann. 42 KAPITEL 3 1 DRACHEN IM SPIEL ECHOS DURCH DIE WELTEN --------- ~ i~t k.e-in Avfwand, vne-nd/id, zJJ ~e-in. Wie- Spinne-n dvvd, all ihve- Avffn ~e-he-n, ~o SINP Pvadie-n e-infadi. e:.;nmat vie-le- Male-. - fiz.ban Die besondere Verbindung von Drachen zur Magie der materiellen Ebene und die Geschichte der Ersten Welt geben den Drachen eine mysteriöse Verbindung mit ande- ren Drachen in den Myriaden von Welten der materiellen Ebene.

Theoretisch haben alle chromatischen, metalli- schen und Edelsteindrachen, die es je gab, ein einmaliges Echo in jeder Welt der materiellen Ebene erzeugt. Manche dieser Echos sind einander sehr ähnlich, andere dagegen radikal anders: Du kannst die Tabelle „Merkmale von Drachenechos" nutzen, um zu bestimmen, welche Aspekte des Echos eines Drachen diesem ähneln und welche ganz anders sind.

Außerdem kannst du die anderen Tabellen in diesem Kapitel - darunter „Aussehen von Drachen", ,,Eigenheiten von Drachen", ,,Bindungen von Drachen" und „Makel und Geheimnisse von Drachen" -, sowie die Tabellen zu Per- sönlichkeitsmerkmalen und Idealen in Kapitel 5 verwen- den, um die Unterschiede zwischen einem Drache und seinem Echo herauszuarbeiten. MERKMALE VON DRACHENECHOS W8 Merkmale des Echos Drachenart und -alter sind gleich, Unterschiede bestehen nur im physischen Erscheinungsbild.

2 Drachenart und -alter sind gleich, der Unterschied besteht nur in einer schrulligen Eigenheit. 3 Drachenart und -alter sind gleich, Persönlichkeit, ideale oder Ausrichtung unterscheiden sich jedoch erheblich. 4 Die Drachenart ist gleich, auch sonst sind sich die beiden ähnlich, aber das Alter unterscheidet sich um eine Klasse. 5 Alter, Familie (chromatisch, metallisch oder Edelstein), Erscheinungsbild und Persönlichkeit sind gleich oder ähn- lich, die Art unterscheidet sich jedoch.

6 Das Alter ist gleich, Familie und Art unterscheiden sich jedoch - Odemwaffe oder Habitat ähneln sich allerdings. Das Erscheinungsbild ist ähnlich, aber ideale oder Aus- richtung weichen erheblich ab. 7 Die beiden unterscheiden sich in fast allen Hinsichten radikal, sind aber über die Welten hinweg schicksalhaft aneinander gebunden. 8 Würfle noch einmal. Zusätzlich ist das Echo untot (Dra- kolich, leerer Drache, Geisterdrache oder drakonische Scherbe) oder ein Schattendrache.

GÖTTER UND RELIGION Pie- me-i<;fe-n PVcle-he-n c;ind nie-ht 9~vl:ii5-t fvomm ode-v wie- mo1n e-c; ne-nne-n c;o/1. Um Re-li251on wiv/clie-h o1nz.vne-hme-n, mvc;c; mo1n o1n die- e-ig,ne- H"ilFoc;i?it 9o1vkn. - nzfan Bahamut und Tiamat, Elementardrachen und angebliche Schöpfer der Ersten Welt, sind unter den Drachen das, was Göttern am nächsten kommt.

Da sie dieselbe funda- mentale Verbindung mit der materiellen Ebene wie ihre Drachennachkommen haben, unterscheiden Bahamut und Tiamat sich jedoch in ihrer Grundstruktur von den Göttern, die von den äußeren Ebenen stammen. Praktisch sind sie allerdings göttlich - sie werden von Sterblichen angebetet, können ihren Anhängern Klerikerzauber gewähren und sind sowohl alterslos als auch unsterblich.

Seit der Zerstörung der Ersten Welt leben beide Urdra- chen nun auf den äußeren Ebenen: Bahamut auf dem Berg Celestia und Tiamat in den Neun Höllen. In vielen Welten verehren Humanoide Bahamut und Tiamat als Götter. In Krynn sind sie die größten unter den Göttern, wobei sie hier als Paladine und Takhisis bekannt sind und nicht immer als Drachen dargestellt werden.

Im Pantheon „Krieg der Morgenröte", beschrieben im Spielleiterhandbuch, wird Bahamut als Gott der Gerechtigkeit und des Edelmuts verehrt, besonders von Paladinen, während Tiamat für Gier, Reichtum und Rache steht. Drachen sehen die Urdrachen unterschiedlich. Für metallische Drachen ist Bahamut eher ein König als ein Gott. Manche sind Bahamut verpflich- tet, respektieren ihn, zahlen ihm Tribut und eifern ihm nach.

Ebenso fürchten, respektieren, beneiden und umschmeicheln chromatische Drachen Tiamat als Souverän. Doch sehen Drachen diese Art der Ehrerbietung nicht als Gegenstück zur Anbetung, die Sterbliche ihren Göttern entgegenbringen. Es gibt noch mehr Drakoniden, die von ihres- gleichen verehrt werden. Oft sind dies Großwyrme, die mehrere Echos von sich in einer Art Apotheose zu einer einzigen, mächtigen Form gebündelt haben.

Es gibt auch uralte Drachen, die ihre Dra- chensicht so weit entwickelt haben, dass sie die Aktionen ihrer Echos auf der gesamten materiel- len Ebene koordinieren und in mehreren Welten zugleich die Ereignisse beeinflussen können. Manche Humanoide betrachten diese Drachen als Götter, doch von Drachen werden sie nicht angebe- tet, sondern wie Bahamut und Tiamat für Weisheit, Macht, Magie und Reichtum respektiert.

Zu solchen erleuchteten Drachen gehören Aasterinian (ein Messing- drache, Bahamuts Bote und manchmal als Gott der Erfin- dung bezeichnet), Chronepsis (ein schwarzer Drache, jetzt in den Außenlanden, manchmal als Gott des Schicksals bezeichnet) und Tamara (ein Silberdrache von transzen- denter Güte, beschrieben als Göttin des Lebens). Einige dieser Drachen der Legenden werden ausführlicher in den Textkästen der Kapitel 5 und 6 besprochen. Drachen sind nicht von Natur aus religiös.

Sie können wachsen und zu den mächtigsten Kreaturen im Multiver- sum gehören, ohne äußere Mächte zu brauchen. Ab dem Zeitpunkt ihres Schlüpfens lernen sie, sich selbst zu ver- sorgen und ihre Interessen zu verfolgen. Sie rufen weder göttliche Kräfte um Beistand an, noch erflehen sie Gnade von ihnen. Manche Drachen

Abschnitte auf dieser Seite

  • Abschnitt 1 Seiten 42–43
  • Abschnitt 2 Seiten 43–44