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Sturmkönigs Donner

Regeln: 5e Sprache: de

Buch-ID: sturmk-nigs-donner · 256 Seiten

Seite 10 Abschnitte: 2

Nachfolgerin sein würde. Mirran war stürmisch und neigte zu emotionalen Ausbrüchen, während Nym das Gegenteil war, so kalt und lieblos wie die See. Obwohl Hekaton sie beide innig liebte, zweifelte er an ihren Fähigkeiten, die niederen Riesen unter Kontrolle zu halten, und benannte daher Serissa als seine Nachfolgerin. Mirran und Nym fügten sich seiner Entscheidung, aber ihre Unzufriedenheit war offensichtlich.

Insgeheim gaben sie ihrer Mutter die Schuld, in der Annahme, dass sie Hekaton überzeugt hatte, die beiden zu übergehen. Ihre Schuldzuweisungen waren unbegründet. In Wahrheit hatte Königin N eri ihren Ehemann sogar davor gewarnt, die Thronfolge zu verkünden.

Mirran und Nym brodelten im Inneren, doch sie hatten zu viel Angst vor ihrem Vater, um etwas gegen die Entscheidung zu unternehmen, bis ein Neu- ankömmling in Mahlstrom namens Iymrith sich ihren Weg in Hekatons Hof erschlich und sie dazu anstachelte, etwas zu unternehmen. Die älteren Schwestern, im Einklang mit Iymriths Rat- schlägen, tragen die Schuld an Neris Tod und Hekatons Ver- schwinden.

Mirran und Nym hatten ihre Rache an Neri ge- übt, indem sie, mit Iymriths Hilfe, planten, sie ermorden zu lassen. Dann drängten sie ihren Vater, die kleineren Wesen, die ihre Mutter töteten, zu jagen und gaben ihm falsche Informationen über den Aufenthaltsort der Attentäter, um ihn von der echten Spur abzulenken und ihn in Gefahr zu bringen. Nach Hekatons Verschwinden wurde sein Hof von Unruhe erschüttert.

Nach knapp einem Monat des Wartens auf seine Rückkehr nahm Serissa, auf Drängen von Imperator Uthor, zögerlich ihren Platz auf dem Thron ihres Vaters ein. MIRRAN UND NYM König Hekatons älteste Tochter, Mirran, ist eine verzogene Göre mit der Gewalt und Unberechenbarkeit eines Taifuns. Sie begehrt die Macht des Wyrmschädel-Throns und glaubt, er gehöre rechtmäßig ihr. Sie ist wütend auf ihre Eltern, weil sie Serissa in der Thronfolge vorgezogen haben, und sie hat ihre Gefühle sehr klar gemacht.

Mirran glaubt, sie sei dazu bestimmt zu herrschen und will Zeichen erkannt haben, die sie in diesen Glauben bestärken. Mirran er- wartet, dass alle anderen Riesen vor ihr knien, sobald sie den Thron besteigt. Sie hat vor, ihre neugewonnene Macht zu verwenden, um das uralte Imperium von Ostoria wieder- auferstehen zu lassen und dabei die Städte und Königreiche der kleinen Wesen wegzufegen. Wenn Mirran der tobende Wind eines Sturms auf hoher See ist, dann ist Nym die Unterströmung.

König Hekatons mittleres Kind ist gefühlskalt und berechnend. Sie hat sich immer von ihren Eltern vernachlässigt gefühlt, weil Mirran so fordernd und Serissa so jung war. In Wahrheit liebten König Hekaton und Königin Neri Nym ebenso wie ihre anderen Töchter, aber sie empfanden sie als distanziert und schwer zufrieden zu stellen. Nym will, dass Mirran den Thron besteigt. Sobald sich Mirran dann an jeder Ecke Feinde macht und so beweist, dass sie zum Herrschen un- geeignet ist, will Nym sie ersetzen.

Sie hat Omen gesehen, die ihren Wunsch nach Macht unterstützen. Im Gegensatz zu ihrer wüsten, älteren Schwester ist Nym wegen der Konsequenzen der Auflösung der Ordnung besorgt. Nichts- destotrotz hat Iymrith sie davon überzeugt, dass sie ein wichtiges Schicksal zu erfüllen hat, und dass die Götter sie belohnen werden, wenn sie Ostoria wiederbelebt.

EINLEITUNG 9 10 VoN LINKS NIICH RECHT S: lvMRITH, fRIIU ENHAUPTLIN G GuH, TH11NE - FÜRST IN K11v11 L 1TH 1c11 SERISSA Mit dem Verschwinden König Hekatons findet sich Prinzessin Serissa an der Macht wieder. Unfähig, ihren Vater zu finden und seinen Tod befürchtend, ahnt Serissa, dass ihr politischer Einfluss schnell schwinden wird.

Mehrere Riesenfürsten, zuvor unter der Knute ihres Vaters, haben Serissas Hof ver- lassen und sind losgezogen, die Götter auf eigene Art zu beeindrucken, was nur zur Vernichtung der Zivilisationen der kleineren Wesen führen kann. Serissa befürchtet Krieg zwischen den sechs Riesenrassen, die einander zu über- trumpfen versuchen und im Zuge dessen vielleicht sogar den Konflikt zwischen Riesen und Drachen wieder auflodern lassen.

Die Prinzessin-Regentin weiß, dass ihre älteren Schwestern auf sie eifersüchtig sind und sie verabscheuen, doch sie wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass sie am Tod ihrer Mutter oder der Entführung ihres Vaters beteiligt waren. Neben Iymrith und ihrem Onkel Uthor geben nur wenige Riesen Serissa das Gefühl, ihnen trauen zu können. Hekaton ließ ein königliches Artefakt zurück, das Korolnor-Zepter, welches dem Träger erlaubt, die Macht des Wyrmschädel-Throns zu nutzen.

Im Einklang mit den Wünschen ihres Vaters hat Serissa Zepter und Thron be- ansprucht. Serissa fühlt sich haltlos, selbst mit der Magie des Throns unter ihrer Kontrolle. Serissa möchte mit den kleineren Wesen in Kontakt treten, um sie um Hilfe bei der Suche nach ihrem Vater zu bitten, denn sie weiß, dass sie, trotz ihrer geringen Größe, zu großen Heldentaten fähig sind. Jedoch haben Iymrith und Uthor ihr nahegelegt, sich von den kleineren Wesen fernzuhalten.

Uthor glaubt (fälschlicher- weise), dass ein Bündnis mit den kleineren Wesen Annam den Allvater weiter erzürnen würde. lymrith hingegen wünscht, dass Riesen und

ihnen trauen zu können. Hekaton ließ ein königliches Artefakt zurück, das Korolnor-Zepter, welches dem Träger erlaubt, die Macht des Wyrmschädel-Throns zu nutzen. Im Einklang mit den Wünschen ihres Vaters hat Serissa Zepter und Thron be- ansprucht. Serissa fühlt sich haltlos, selbst mit der Magie des Throns unter ihrer Kontrolle.

Serissa möchte mit den kleineren Wesen in Kontakt treten, um sie um Hilfe bei der Suche nach ihrem Vater zu bitten, denn sie weiß, dass sie, trotz ihrer geringen Größe, zu großen Heldentaten fähig sind. Jedoch haben Iymrith und Uthor ihr nahegelegt, sich von den kleineren Wesen fernzuhalten. Uthor glaubt (fälschlicher- weise), dass ein Bündnis mit den kleineren Wesen Annam den Allvater weiter erzürnen würde. lymrith hingegen wünscht, dass Riesen und kleinere Wesen sich gegenseitig auslöschen.

Serissa schätzt die Vorschläge ihrer Berater, aber sie hat ihren eigenen Willen. Sie wünscht sich, ihr Vertrauen sowie das ihrer Mutter in die kleineren Wesen bestätigt zu sehen. Daher nutzt sie jede Gelegenheit, die Hilfe der kleineren Wesen auf der Suche nach ihrem Vater, von dem sie glaubt, er habe die Macht alles wieder recht zu rücken, in Anspruch zu nehmen. Sie hofft auf ein kosmisches Zeichen, das ihren Glauben bestätigt, aber die Zeit ist gegen sie.

EINLEITUNG lYMRITH lymrith ist ein Uralter blauer Drache, der die Gestalt eines Sturmriesen annehmen kann. In dieser Form hat sie Hekatons Hof infiltriert. Ihre wahre Natur und Pläne vor den Riesen ver- steckend, berät Iymrith Prinzessin Serissa, während sie zur gleichen Zeit den Zorn und die Eifersucht von Serissas älteren Schwestern schürt, mit dem Ziel, die Riesen in einen Krieg mit den kleineren Wesen zu verwickeln.

Sie plant außerdem, den Riesen den Wyrmschädel-Thron zu entreißen, und ihn ihrem Schatzfundus hinzuzufügen. Der getarnte Drache vermittelte Mirran und Nym einen Kontakt zu Mittelsmännern von Slarkrethel, eines legendären Krakens, der die Unbefahrene See heimsucht. Diese kleineren Wesen gehören zu einer geheimen, jedoch weit verbreiteten Organisation, der Krakengesellschaft.

Mit Hilfe der Informationen, die ihnen von den bösen Sturmriesen- schwestern gegeben wurden, lockten Agenten der Kraken- gesellschaft Königin eri in einen Hinterhalt und töteten sie. Iymrith verbreitete daraufhin am Hof das Gerücht, dass die Königin vom Grafenbündnis, einer im Norden verteilten Föderation aus Städten und Siedlungen der kleineren Wesen, getötet wurde.

Das Grafenbündnis stellt eine der größten Be- drohungen für die Drachen in Faerun dar, weswegen es in Iymriths Interesse liegt, es zu vernichten. DIE RIESENFÜRSTEN Überzeugt davon, dass König Hekaton tot oder anderweitig ver- schwunden ist, sind die fünf Riesenfürsten aufgebrochen, um die Ordnung durch ihre Taten neu zu formen.Jeder von ihnen hofft, von den Göttern an die Spitze der Riesen erhoben zu werden.

STAMMESFÜHRERIN GUH Guh, eine gefräßige Stammesführerin der Hügelriesen, hat einen gewaltigen Nutzwald in den Hügeln nordöstlich von Güldenfelde, mitten im Dessarintal, wachsen lassen. Von ihrer bequemen Zuflucht aus hat sie ihren Ehemännern be- fohlen, so viel Essen zu bringen, wie sie nur tragen können. Sie plant, alles, was zu ihr gebracht wird, zu verspeisen und so zu immenser Größe zu wachsen.

Sie glaubt, dass die Götter sie an VoN LINKS NhCM RE CMTS : JhRL STORVhLO, fiER"lOG ZhLTO, GRAF IN ShNSURI die Spitze der Ordnung setzen werden, sobald sie der größte aller Riesen geworden ist. Guh hat die letzten vier Monate damit zugebracht, sich vollzustopfen, während nahegelegene Viehhöfe, Bauernhöfe und Obstplantagen geplündert wurden.

Unzufrieden mit der Menge der gehorteten Nahrung, bereiten ihre Lebenspartner Angriffe auf nahegelegene Siedlungen vor, um deren Felder und Lagerhäuser auszurauben. TRANE-FÜRSTIN KAYALITHICA Nach ihrer fluchtartigen Abreise von Hekatons Hof hat sich Kayalithica, eine undurchschaubare Steinriesen-Thane- Fürstin, in ihr Schluchtheiligtum in Totsteinkluft zurück- gezogen.

Dort, in den geweihten Hallen, hofft sie, ihr Volk an die Spitze der Ordnung zu erheben, indem sie zuerst auf göttliche Eingebung wartet. Totsteinkluft ist in den Graugipfel- bergen versteckt, östlich des Delimbiyrtals und des Hohen Waldes sowie nordöstlich der Bergbausiedlung Llorkh. Nach Wochen der Meditation kam Kayalithica zu dem Schluss, dass die kleineren Wesen die Träume aller Riesen verdarben, in- dem sie ihre verkommenen Siedlungen auf den Knochen des antiken Ostoria erbaut hatten.

Kayalithicas Steinriesen stoßen aus Totsteinkluft hervor, um die Werke der Menschen, Zwerge und Elfen zu zerstören, um dann nach Hause zurückzukehren und die Geschichten ihrer Taten in die Steinwände zu meißeln, sodass die Götter sie sehen und bewundern können. JARL STORVALD Storvald, ein grimmiger und abenteuerlustiger Jarl der Frost- riesen, reiste zu den kältesten Regionen des Treibeismeeres, um Svardborg, das angestammte Heim seiner Vorfahren, zurückzu- erobern.

Er fand ein Nest mit den Eiern eines weißen Drachen inmitten der Eisberg-Festung und versklavte ein Brutpaar weißer Drachen, indem er ihre Eier als Geiseln nahm. Inner- halb weniger Monate befreite er außerdem mehrere gigantische Langschiffe aus dem Eis und entsandte seine Riesenplünderer, um kleinere Schiffe anzugreifen und ihre Vorräte zu stehlen sowie Holz vom Festland zu erbeuten, um die Schäden an Schiffen und Svardborg zu reparieren. Storvald hat Kindheitserinnerungen an

Abschnitte auf dieser Seite

  • Abschnitt 1 Seiten 9–10
  • Abschnitt 2 Seiten 10–11